Bonatzbau, Stuttgart
Der Bonatzbau, benannt nach seinem Architekten Paul Bonatz, ist das markante Empfangsgebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs und wurde zwischen 1914 und 1928 errichtet. Es gilt als herausragendes Beispiel der sogenannten Stuttgarter Schule – einer Architekturströmung, die moderne Gestaltung mit traditionellen Formen verbindet.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Großprojekt Stuttgart 21 erfährt der Bonatzbau eine umfassende Modernisierung. Dabei erhält die Deutsche Bahn das denkmalgeschützte, stadtbildprägende Äußere, während das Innere fast gänzlich neugestaltet wird.
Die Arbeiten dienen nicht nur der technischen Aufrüstung, sondern auch der städtebaulichen Integration: Im oberen Bereich entstehen ein Hotel, Gastronomie- und Konferenzbereiche, während moderne Infrastruktur, unter anderem für die S-Bahn, eingebunden wird. Dadurch bleibt das Gebäude als attraktives Entrée zum neuen Durchgangsbahnhof funktionsfähig und erhält zugleich neues Leben.